Wo habe ich Potential?
- Olaf Zanger
 - 11. Apr. 2022
 - 2 Min. Lesezeit
 
Stell dir vor: "Hinter ALLEM was dich an anderen Menschen oder Dingen stört, sind Themen in deinem Inneren, die du noch zu bearbeiten hast."
Autor: Olaf Zanger; 26.03.2022
Was nutzt der Satz?
Zuallererst ist das ein Glaubenssatz. Denn wissen kannst du das nicht. Es ist der Autor, der das vorschlägt. Aber du kannst den Satz mal vorab glauben, und wenn er dir hilft kannst du ihn in dein Repertoir deiner Glaubenssätze aufnehmen. Dazu aber ein andermal.
Zuvorderst ist dieser Satz sehr hilfreich, wenn es darum geht, welche Themen in deinem Leben schwierig sind. Nicht jede schwierige Situation führt zu einem neuen Thema.
Kleiner Ausflug 
Selbst werde ich z.B. immer wieder sehr sauer wenn es in der Beziehung darum geht wer was bezahlt und ich auf der Geberseite stehe. Das mag nun mit Wertschätzung, mit Misbrauch oder simpel mit Sicherheit (durch Geld) zu tun haben. Meine Eltern sind z.B. im Krieg aufgewachsen. Beide mussten die Geschwister aufziehen, weil das Geld so knapp war.

Konzept
Die  Idee ist nun, nicht mehr zu denken: "Zum Teufel, meine Partnerin  misbraucht mich als Geldautomat", sondern sich zu fragen, welche  Beziehung man selbst eigentlich zu Geld hat? Warum glaube ich, dass Geld  knapp ist? "Geld" ist also als Thema für mich identifiziert. Um das  Thema herum geistern auch Worte wie "Sicherheit", "Missbrauch" und  "Wertschätzung". Diese Ungenauigkeit darf sein. 
Tips zum Vorgehen
Mache dir eine Liste, in der du Situationen aufnimmst, die negative Gefühle bei dir hervorgerufen haben. Dies passt z.B. in ein Tagebuch oder einfach auf eine Notiz.
Wenn die Liste einige Einträge hat, nimm dir etwas Zeit, vielleicht einen Mensch, dem du vertraust und gehe durch die Liste. Vielleicht fügen sich einige Situationen in ein Thema.
Sollte ein Thema sehr stark oder sogar problematisch sein z.B. mit sehr negativen Gedanken von Gewalt gegen dich oder andere, dann suche dir professionelle Hilfe von einem Psychotherapeut oder einem Coach.
Fazit
Wenn  uns andere Menschen "aufregen" ist das also zu unserem Besten. Wir  finden so Themen, mit denen wir selbst Schwierigkeiten haben. Es können  verschiedenste Ursachen dahinter liegen. Vielleicht ein Trauma  (Verletzung) oder andere Erfahrungen. Dazu aber ein andermal. 



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